In diesem Schuljahr habe ich mich entschlossen ein Lautleseverfahren einzuführen und zwar das sogenannte Lautlesetandem. Natürlich nutze ich weiterhin auch Vielleseverfahren (z.B. Antolin), aber mir ist im Laufe der Zeit klar geworden, dass Vielleseverfahren alleine nicht zu signifikant besserer Leseleistung (im Bezug auf Leseflüssigkeit, Lesetempo und Leseverständnis) führen.
Gerade am Anfang der 2. Klasse finde ich es wichtig, die grundlegenden Lesefertigkeiten zu trainieren und zu vertiefen. Zum Beispiel die Automatisierung der Buchstaben/Silben/Endungen/Worte und die Satzerkennung, die Bildung von Sequenzen, die semantisch zusammen gehören und das automatisierte Verknüpfen von Satzfolgen. Denn erst, wenn man als Leser ein gewissen Lesetempo erreicht hat (100 Wörter die Minute, bei 95% richtig gelesenen Worten), hat man die Basis fürs Leseverstehen.
Bei manchen meiner Schüler fördere ich zunächst
die Automatisierung einzelner Buchstaben
die Automatisierung einzelner Silben
die Automatisierung einzelner Wort (einsilbig, zweisilbig) etc.
Das ganze tue ich einmal die Woche für zunächst 30 min jahrgangsübergreifend mit einer Klasse 4. Dabei sind die Schüler der Klasse 4 die TRAINER und die Schüler meine Klasse 2 die SPORTLER.