Archiv für den Monat August 2012

Das Lied von den verliebten Zahlen

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Die kleine 1 kann sich heut freun´die 9 lädt sie zum Kaffee ein – Fideralala fideralala, fideralalalala …                                                          Auf die Frage, ob die Kinder denn schon wüssten, was es mit der 1 und der 9 und der 2 und der 8 usw. auf sich hätte, entspann sich folgendes Gespräch: S: Also wenn du 1 hast (Fingerbild der 1 wurde gezeigt) und 9 ( die restlichen 9 Finger wurden einzeln nach einander hinzu gefügt) dazu tust, dann hast du 10! L: Und was ist dann mit der 2 und der 8?                                                                                                           S: Da ist es genau so! (Zeigt analog zu oben erst das Fingerbild 2 und fügt die restlichen 8 Finger hinzu). Ist ja auch klar… (deutet auf die Kreismitte, in der die 1 +  9, 2  + 8, 3  +  7, 4  +  6 so liegen. Weil hier wird es einer mehr ( zeigt von der 1 zur 2) und da wird es dann einer weniger (zeigt von der 9 auf die 8) und dann ist es immer 10. L.: Dann ist also die 10 die wichtigste  Zahl von allen.                                                                                                                                                                                                                Anderer S.: Die 5 ist aber auch wichtig. L. Warum? S.: Weil 5 (zeigt ein Fingerbild der 5) ….und 5 (zeigt das andere Fingerbild) 10 sind.

(Melodie: Die Vogelhochzeit). Dieses wunderbare Lied habe ich bei                                                                                                               http://vs-material.wegerer.at/mathe/pdf_m/add_sub/zr10/Lied-von-den-verliebten-Zahlen.pdf gefunden.

Pinzettengriff/Zangengriff

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Heute hatte ich die Gelegenheit, einen der 1. Klässler beim Anspitzen zu beobachten. Er verfügte dabei schon über den Pinzettengriff (ein Objekt, in diesem Fall der Anspitzer, wird nur mit zwei Fingern, dem Zeigefinger und dem Daumen gehalten und dabei sind beide Finger eher gestreckt) und den Zangengriff (wie oben, nur das die Finger schon leicht gebeugt werden). Dies tat er mit der linken Hand. Die rechte Hand hielt den Bleistift ebenfalls im Pinzettengriff und das Handgelenk wurde nach außen gedreht. Und zwar in einem rhythmischen Bewegungsablauf. Pinzettengriff in Kombinationen mit dem Zangengriff ist ja das, was wir Grundschullehrer anstreben sollen.

Ob kleinräumige Bewegungen aus den Fingern heraus gelingen, hängt natürlich auch an den großräumigen Bewegungen. Aber auch an den Grifftechniken. Einfluss haben auch die Schreibgeräte (Wachsmalstift versus Stabilo), die Bewegungsführung des Stiftes, die Stützfunktion und die Unterstützungsfunktion. Dazu demnächst mehr…

Hier kommt der Hampelmann

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Heute habe ich mir im Sportunterricht von jedem Kind den Hampelmann-Sprung zeigen lassen. Dies ist eine koordinative-motorische Fertigkeit, bei der Kinder die Koordination einzelner Körperteile in ihrer Gesamtbewegung üben. Arme – Beine  und der Sprung sind beteiligt und alles zusammen ist sind eine motorische Herausforderung.

Unter

http://www.heilpaedagogik-info.de/fachwissen/psychomotorik-rhythmik-musik/821-koordination-der-hampelmann-sprung-test.html

könnt ihr mehr erfahren.

Trepp´auf und Trepp´ab

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Da mein Klassenraum nur über eine Treppe zu erreichen ist, ergeben sich dadurch wunderbare Beobachtungsmöglichkeiten: Die Schüler steigen die Treppe täglich hinauf und hinunter. Hierbei beobachte ich, ob das Kind verunsichert wirkt und sich am Geländer festhält. Mir einer oder mit zwei Händen? Geht das Kind alternierend  (d.h. rechter Fuß, dann linker Fuß etc.) die Stufen hinauf oder setzt es jeweils einen Fuß nach? Und welchen? Klappt das Treppe hochsteigen besser, als das Treppe heruntersteigen?

Das Treppe steigen gehört nämlich zu den grundlegenden Bewegungsmustern  (wie auch freies Laufen, Hüpfen) und es ist wichtig, wann und in welcher Qualität das Kind dazu fähig ist. Es resultiert aus dem alternierenden Krabbeln (rechter Arm – linkes Bein; linker Arm – rechtes Bein)  und ist eine überkreuzende Bewegung, bei der automatisch das Zusammenspiel beider Gehirnhälften und somit auch beider Körperhälften gefördert wird.

Ein Elefant ging ohne Hetz …

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Heute habe ich dieses Lied/Singspiel eingeführt, weil ich der Meinung bin, es zeigt ganz deutlich, welche Fähigkeiten die Schüler für die Schule schon haben und bietet gleichzeitig ein ungeheueres Förderpotential.

(In jeder Strophe kommt ein Elefant hinzu und somit ein weiter Klatscher auf einem Körperteil)

Ein Elefant ging ohne Hetz,

ganz gemütlich durch ein Spinnennetz

und er fand den Weg so interessant,

daher nahm er sich noch

einen Elefant! (dabei im Rhythmus mit der rechten Hand auf den rechten Oberschenkel klopfen)

Zwei Elefanten gingen …. (dabei abwechselnd im Rhythmus mit der rechten Hand auf den rechten Oberschenkel und mit der linken Hand auf den linken Oberschenkel klopfen)

Drei Elefanten gingen …. (rechter Oberschenkel, linker Oberschenkel, rechtes Ohrläppchen (möglichst Pinzettengriff)

Vier Elefanten gingen …. (rechter Oberschenkel, linker Oberschenkel, rechtes Ohrläppchen, linkes Ohrläppchen)

Fünf Elefanten gingen …. (rechter Oberschenkel, linker Oberschenkel, rechtes Ohrläppchen, linkes Ohrläppchen, mit dem rechten Fuß aufstampfen)

Sechs Elefanten gingen …. (rechter Oberschenkel, linker Oberschenkel, rechtes Ohrläppchen, linkes Ohrläppchen, mit dem rechten Fuß aufstampfen, mit dem linken Fuß aufstampfen)

Sieben Elefanten gingen …. (rechter Oberschenkel, linker Oberschenkel, rechtes Ohrläppchen, linkes Ohrläppchen, mit dem rechten Fuß aufstampfen, mit dem linken Fuß aufstampfen, mit der rechten Hand auf die Stirn klopfen)

Acht Elefanten gingen …. (rechter Oberschenkel, linker Oberschenkel, rechtes Ohrläppchen, linkes Ohrläppchen, mit dem rechten Fuß aufstampfen, mit dem linken Fuß aufstampfen, mit der rechten Hand auf die Stirn klopfen, mit der linken Hand auf den Hinterkopf klopfen)

http://www.jeder-lernt-gitarre.de/C-Noten-mp3/Deutsche-Lieder/D3-Tiere/Elefanten/V-Ein-Elefant-ging.pdf) oder (http://www.ratom-edition.com/liederfundkiste/noten/ohnehetz.pdf)

Man fördert dabei folgende Fähigkeiten:

  • sich auf einen Rhythmus (und zwar den eines anderen) einlassen
  • im Rhythmus bleiben
  • Spiegelverkehrt sehen und dennoch richtig umsetzen
  • Frustrationstoleranz
  • Koordination (rechts/links) (rechte Körperhälfte/linke Körperhälfte)
  • Kraftdosierung (beim Klopfen auf den Oberschenkeln)
  • Merkfähigkeit